1245 als „Vogteimühle“ erstmals erwähnt. Bis 1853 unterlag die herrschaftliche Mühlenanlage an der Großen Aue dem Mühlenzwang, danach privates Eigentum. Bis 1899 zwei unterschlächtige Wasserräder in Betrieb, danach zwei Francis-Turbinen, die u.a. Steyerberg mit Lichtstrom versorgten.
Das Mühlenensemble besteht aus der noch arbeitenden Sägemühle am linken Aueufer mit Vollgatter, Horizontalgatter, weiteren Holzbearbeitungsmaschinen und einer bemerkenswerten Sägenschärfwerkstatt, sowie der völlig erhaltenen Futterschrotmühle auf der Aueinsel mit einer modernen technischen Ausstattung von 1965, die jedoch nicht mehr in Betrieb ist.
Die Getreidemühle wird vom Heimatverein Steyerberg museal genutzt. Derzeit werden eine Kaplan-Turbine und eine Francis-Turbine mit einer Leistung von jeweils 40 KW betrieben. Die große Leistung resultiert aus der Fallhöhe von 2,10 m und dem Gesamtwasserdargebot von 7 m³/s.
Die Mühlen fügen sich mit der denkmalgeschützten dreibogigen Brücke und dem gräflich-Hoya’schen Amtshof auf der Aueinsel mit altem Baumbestand zu einem einmaligen Baudenkmalensemble.